Ausstellung "Von Diktatur und Krieg zu Demokratie, Frieden und Freiheit"

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Die Herausforderungen, Sorgen und Nöte der Menschen in Österreich und im Speziellen im Bezirk Scheibbs zwischen 1926 und 1955 werden in dieser Ausstellung von Regionalhistoriker Franz Wiesenhofer detailliert aufgearbeitet und genau unter die Lupe genommen. Die Ausstellung ist noch bis zum 13. Oktober 2025 täglich von 13.30 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Die NÖ-Halle (Halle 11) am Messegelände Wieselburg stand am Mittwochabend ganz im Zeichen der Eröffnung der Ausstellung „Diktatur und Krieg – Demokratie, Frieden und Freiheit“, organisiert vom Erlauftaler Bildungskreis und der Stadtgemeinde Wieselburg. Federführend war dabei der Purgstaller Regionalhistoriker Franz Wiesenhofer, der sich seit einigen Jahrzehnten der Aufarbeitung dieser Epoche in der Geschichte Österreichs und des Bezirks Scheibbs widmet.

Die Ausstellung thematisiert das Aufkeimen des Nationalsozialismus, den Anschluss an Nazi-Deutschland, die Wirren und das Ende des Zweiten Weltkrieges, die folgende Befreiung vom Nationalsozialismus sowie die Gründung der 2. Republik. Dabei wird insbesondere das Geschehen im Bezirk Scheibbs in den Fokus gerückt. Die Ausstellung erinnert an die tragischen Ereignisse, würdigt den Mut der Menschen und bietet einen Einblick in die Zeit bis 1955. Ergänzt durch Audio- und Videostationen wird die Ausstellung, die bis 13. Oktober täglich von 13.30 bis 17.00 Uhr in der NÖ-Halle geöffnet ist, zu einem lebendigen und Informativen Erlebnis, das die vielfältigen Aspekte dieser prägenden Zeit sichtbar macht.

Bei der Eröffnung begrüßte Bürgermeister Josef Leitner neben den beiden Ehrenbürgern Bgm. a.D. Günther Leichtfried und Monsignore Franz Dammerer, den Bürgermeister der Nachbargemeinde Wieselburg-Land Franz Rafetzeder, die Bankenvertreter Direktor Hannes Scheuchelbauer (Raiffeisenbank Mittleres Mostviertel), Vorstandsdirektor Florian Klemm (Sparkasse Scheibbs AG) und Regionalleiter Josef Krawczikowski (Volksbank Niederösterreich) sowie die Direktorinnen der Bildungseinrichtungen Sigrid Fritsch (BG/BRG Wieselburg), Waltraud Puppenberger (CMS Wieselburg) und Claudia Meidlinger (VS Wieselburg). In seiner Begrüßungsrede würdigte Bürgermeister Leitner „die wertvolle Arbeit des rastlosen Buchautors und Regionalhistorikers, der sich mit großem Einsatz und Akribie diesem Thema widmet“ und bedankt sich für die Organisation der Ausstellung, die nach wie vor im Gedenkjahr – 80 Jahre Kriegsende und 70 Jahre Staatsvertrag und Neutralität – abgehalten wird.

Franz Wiesenhofer selbst gibt im Anschluss einen kurzen Abriss über die wichtigsten Themen, die in der Ausstellung behandelt werden. Dabei schildert er detailliert die für ihn prägendsten Geschichten, die er während seiner jahrelangen Recherchearbeit erfahren hat. Er betont: „Ich habe in den vergangenen Jahrzehnten weit über 300 Zeitzeugen interviewt und bin in diesem Zuge bis nach Russland gereist, um dort mit einem ehemaligen Soldaten zu sprechen. Die Erzählungen sind teilweise schockierend und spiegeln wider, wie hart und gefährlich die Zeit damals wirklich war.“