Filmklub - Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song

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Regie: Daniel Geller, Dayna Goldfine
Drehbuch: Daniel Geller, Dayna Goldfine
Kamera: Daniel Geller
Musik: John Lissauer
Darsteller: Leonard Cohen, John Cale, Bob Dylan

US 2021, OmU, 116 Min.

Es gibt Lieder, derer wird man nicht überdrüssig. „Somewhere over the rainbow“, dargeboten von Judy Garland, wäre da zu nennen. Oder „Imagine“ von John Lennon. Und eben auch „Hallelujah“.
Kein anderer Song dokumentiert Leonard Cohens (1934 - 2016) Ringen um endgültige Zeilen besser. Angeblich hat er mindestens sieben Jahre daran gefeilt und unzählige Strophen dafür gedichtet. Doch sein Plattenlabel "Columbia Records" lehnte die Veröffentlichung des Albums „Various Positions“, für das der Song aufgenommen worden war, ab. Das Album erschien 1985 auf dem Kleinlabel „Passport“. Erst Coverversionen von John Cale (1991 veröffentlicht auf dem Cohen-Tribute-Album „I´m Your Fan“; zuvor schon bei Live-Konzerten) und Jeff Buckley, der das Lied mit schockierender Offenheit wie kein anderer sang (1994 auf dem Album „Grace“), machten „Hallelujah“ unter Feinschmeckern bekannt. Schließlich tauchte der Song  auf dem Soundtrack zum Animationsfilm „Shrek“ im Jahr 2021 auf, ganze 2,5 Millionen Mal wurde dieser verkauft. Mittlerweile ist „Hallelujah“ bei Beerdigungen und Hochzeiten, bei Taufen und Geburtstagsfeiern, bei Casting- und Talentshows allgegenwärtig. Dass der Song bei sakralen wie profanen Feierlichkeiten gleichermaßen beliebt ist, liegt  an seiner Grundbotschaft, an seinem Grundton – und an dem Mythos, der ihn umweht. Wie viele Songs bei Cohen bewegt sich auch „Hallelujah“ zwischen Erleuchtung und Erotik, Spiritualität und sexuellen Anspielungen. „Horniness and holiness“, sagt Musikjournalist Larry „Ratso“ Sloman dazu.

Dayna Goldfine und Daniel Geller nehmen „Halleluja“ zum Anlass, die Künstlerbiografie des kanadischen Poeten und Songwriters zu erzählen. In vielen Archivausschnitten ist zu sehen, wie Cohen über seine lebenslange spirituelle Suche erzählt, von seinen jüdischen Wurzeln über die Aufenthalte auf der griechischen Insel Hydra bis zur Meditation, die ihn für mehrere Jahre in ein Zen-Kloster führte.

Fotos © Polyfilm

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Datum & Uhrzeit
29.03.2023 - 19:30
Ort
KINO mal vier Wieselburg
Kinostraße 1
3250 Wieselburg
Veranstalter/in