Zukunftswerkstatt - Cradle to Cradle: Die Vision einer Kreislaufwirtschaft ohne Abfall

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Cradle to Cradle: Die Vision einer Kreislaufwirtschaft ohne Abfall

Im Rahmen der „Zukunftswerkstatt“, einer für die Öffentlichkeit offenen Veranstaltung, widmen sich Expertinnen und Experten am 19. April ab 17:00 Uhr der Frage, wie die Vision einer Kreislaufwirtschaft ohne Abfall zur Realität werden kann. Das Event wird von der FH Wiener Neustadt in Kooperation mit der Cradle to Cradle (C2C) Regionalgruppe Wien veranstaltet und findet am Campus Wieselburg bei freiem Eintritt statt.

Der Großteil unserer Konsumgüter wird auch im Jahr 2024 nach dem Prinzip „Von der Wiege zur Bahre“ gefertigt, das heißt sie werden produziert, genutzt und landen früher oder später im Abfall. Schnell fällt hier das Stichwort „Wegwerf-Gesellschaft“. Dieses lineare Wirtschaftssystem beruht auf hohem und ineffizientem Ressourcenverbrauch, erzeugt hohe strategische Abhängigkeiten vom Ausland und belastet zusätzlich unsere Umwelt und Gesundheit.

Ein nachhaltiger Lösungsansatz, um auch die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zu sichern, ist das Konzept der Kreislaufwirtschaft, welches darauf abzielt Produkte, Materialien und Komponenten innerhalb eines Kreislaufes wieder zu nutzen, um Abfälle zu vermeiden. Cradle to Cradle geht einen Schritt weiter und setzt auf „perfekte Kreisläufe“, welche komplett ohne Abfall auskommen. Also ein grundsätzlicher Gegenentwurf zu unserer Wegwerfgesellschaft, ganz nach dem Prinzip „Von der Wiege zur Wiege“.

Ganzheitliche Lösungen für zusammenhängende Probleme
Statt die Fehler des linearen Wirtschaftssystems zu reduzieren, um weniger falsch zu handeln, braucht es ein komplettes Umdenken. Es gilt ganzheitliche Lösungen für zusammenhängende Probleme zu entwickeln, umso einen echten Mehrwert (ökologisch, ökonomisch und sozial) zu schaffen. Doch wie kann die Umsetzung des Cradle to Cradle Ansatzes erfolgreich gelingen? Welche Praxisbeispiele existieren bereits und was sind die ersten Schritte um ein Produkt oder eine Dienstleistung nach dem Cradle to Cradle Ansatz zu designen?

Vorreiter als Speaker
Antworten auf diese Fragen liefern am 19. April zwei ExpertInnen, die sich schon mehrere Jahre bzw. Jahrzehnte für die Stärkung des Cradle to Cradle Ansatzes im Wirtschaftssystem einsetzen.

Albin Kälin ist Geschäftsführer von epeaswitzerland und ist mit über 30 Jahren Cradle to Cradle Erfahrung ein Pionier und Vorreiter im Bereich Cradle to Cradle Produkte und Dienstleistungen. Hr. Kälin ist überzeugt: „Produkte sind so zu gestalten, dass diese sicher für biologische oder technische Kreisläufe sind und sich positiv
auf die Gesellschaft und die Umwelt auswirken.“ Im Zuge seines Vortrages wird auch sein neues Buch „From Rebel to Radical Innovator“ zur Sprache kommen, welches Unternehmen den Weg zur Kreislaufwirtschaft anhand von Beispielen aufzeigt.

Kate Sowa ist Gründerin und ehrenamtliche Sprecherin der C2C-Regionalgruppe Wien. Die erste österreichische Regionalgruppe der Cradle to Cradle NGO setzt sich seit der Gründung für die Bildungs- und Vernetzungsarbeit zum C2C Ansatz ein. Fr. Sowa: „Es reicht einfach nicht weniger schlecht zu sein und der Umwelt etwas weniger zu schaden. Mit Cradle to Cradle können wir eine lebenswerte Welt für uns und kommende Generationen schaffen.“

Im Anschluss an den Vortrag gibt es wieder Raum für Fragen und Diskussionen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos.

Um Anmeldung via Mail an daniel.raab@fhwn.ac.at wird bis 17. April 2024 gebeten.

Datum & Uhrzeit
19.04.2024 - 17:00
Ort
Fachhochschule Campus Wieselburg
Zeiselgraben 4
3250 Wieselburg
Veranstalter/in